Der Unterricht in der Primarschule ist nicht auf die Bedürfnisse der Kinder ausgelegt. Von Remo Largo, Kinderarzt.
Ist der Lehrplan 21 sinnvoll für den Kanton Zug? Nein sagt Beni Riedi, Kantonsrat und Vizepräsident SVP Kanton Zug im Contra-Beitrag auf zentralplus.ch
Bericht über die Formierung von Widerstand in den Kantonen gegen den Lehrplan 21.
Die Sparpläne der Kantone bei der Bildung haben eine neue Stossrichtung: Nun werden direkt Leistungen beim Unterricht gestrichen. Quelle: TagesAnzeiger vom 26. November 2015, von Anja Burri.
2016 werden die Stimmberechtigten im Kanton Baselland an der Urne mehrmals über Schulvorlagen zu befinden haben. Aus der Basler Zeitung vom 22. August 2015.
Der neue Lehrplan 21 gefährdet die öffentlichen Schulen, behauptet Beat Kissling. Er antwortet auf die Kritik der ZEIT an der Bildungsstreitschrift "Einspruch".
Kompetenzen im Lehrplan 21 - ein paar Müsterchen (SonntagsZeitung, 29.11.2015)
Umstrittene Schweizer Schulreformen - eine Übersicht: Mengenlehre, Lesen durch Schreiben, Integrative Schulung, Altersdurchmischtes Lernen, Frühe Sprachförderung, Pisa, HarmoS (SonntagsZeitung, 29.11.2015)
Bildungsausgaben pro Schüler im OECD-Ländervergleich - die Schweiz an zweitoberster Stelle (SonntagsZeitung, 29.11.2015)
Primarlehrer ist ein Frauenberuf - Fragwürdige Stereotype (Gastkommentar von Nadine Jürgensen in der NZZ vom 02.12.2015)
Der Lehrplan ist bildungsfern - Gastkommentar von Laura Saia in der NZZ, 25.11.2015
Dem Lehrplan 21 (LP21) fehlt das Überzeugungspotenzial
So bleibt dem «Jahrhundertwerk» und dem damit im Zusammenhang stehenden Unterrichtsprinzip des «Selbstorganisierten Lernens» (SOL) einzig die erzwungene Umsetzung durch flächendeckende Denkgebote und -verbote. Die damit einhergehende Entmündigung der Lehrpersonen ist durchaus gewollt.
Ob im Kanton Bern eine Initiative gegen den Lehrplan 21 lanciert wird, ist nach wie vor ungewiss. Gegen das neue Regelwerk stellen sich aber auch immer mehr linksliberale Lehrer und Professoren.
Lieber spät als nie. Das haben sich wohl die Mitglieder der Interessengemeinschaft für eine starke Volksschule im Kanton Bern gesagt. Das Komitee rund um Rahel Gafner aus Beatenberg hat kürzlich in der «SonntagsZeitung» angekündigt, eine Volksinitiative gegen den Lehrplan 21 zu lancieren.
Der Rektor und Buchautor Christoph Schmitt kämpft gegen «Bulimiepädagogik» – und sieht Handlungsbedarf bei der Ausbildung von Lehrkräften. Er sagt: «Man stopft Wissen in die jungen Leute».
Früher war der Lehrer der Überbringer des Wissens und Vermittler eines Weltbildes. Morgen sollen die Kinder eigenständig lernen, mit dem verfügbaren Wissen umzugehen, der Lehrer ist nur noch ein «Coach». Auszüge der Kompetenzziele des Lehrplan 21 am Beispiel «Deutsch».
Der Lehrplan 21 sollte eine Reform sein gegen den Kantönligeist im Bildungswesen. Er wurde zum Reglementiermonster.
In Schaffhausen sollen in Zukunft die Stimmberechtigten das letzte Wort bei der Einführung von Lehrplänen haben. Das Komitee "Ja zu Lehrpläne vors Volk" hat die notwendigen Stimmen für die kantonale Volksinitiative beisammen.
Es ist kein Wunder, dass man bei der Berichterstattung über die Bildung Noten verteilt. Die SonntagsZeitung gibt den Schulreformen der letzten Jahre eine blutte «2» und erhält postwendend eine Retourkutsche von «ganz oben».
Nach der Kritik aus konservativen Kreisen kommt jetzt die Kampfansage der Linken: Für sie ist der Lehrplan 21 praxisfern, viel zu teuer und politisch nicht legitimiert. Aus der «SonntagsZeitung» vom 29.11.2015.