Im Streit um den Fremdsprachenunterricht baut Berset eine Drohkulisse auf. Halten sich die Kantone nicht an die Regeln, interveniert der Bund. Dabei könne viel schieflaufen, so die Kantone warnend.
Der Präsident der Kantonalen Erziehungsdirektoren Christoph Eymann hält es für gefährlich, wenn der Bund im Sprachenstreit interveniert.
Der Unterricht in der zweiten Landessprache soll bereits in der Primarschule beginnen. Das will der Bundesrat im Sprachengesetz verankern, falls die Kantone ihre Sprachenstrategie nicht umsetzen. Ein Bündner Ständerat scheint nicht begeistert davon.
Nach ersten kantonalen Abstimmungen über den Lehrplan 21, der erstmals für alle Deutschschweizer Schulkinder die gleichen Lernziele vorgeben soll, müssen sich nun auch die Bundesrichter mit dem Thema befassen.
Mit dem Lehrplan 21 soll der Unterricht in der Deutschschweiz einheitlich werden. Bildungsforscher Rudolf Künzli erklärt, wie es zu so vielen Volksinitiativen dagegen kommen konnte.
Schon Primarschüler besitzen Smartphones. Und tragen somit die Bedrohung in der Hosentasche mit sich. Denn längst nicht alle Eltern wissen, was ihre Kinder im Netz treiben. Die Schüler zweier Primarklassen erzählen offen, wie sie sich im Internet bewegen, was sie dort erleben – und was sie ihren Eltern sagen.
Ohne Smartphone in der Oberstufe? Keine Chance. Lehrer kommunizieren mit den Schülern via Chat. Ohne WhatsApp wird man zum Aussenseiter. Dabei wäre die App erst ab 16 Jahren erlaubt.
Belastbarer, zufriedener und mit realistischeren Vorstellungen vom Berufsalltag: Gemäss einer Studie der Pädagogischen Hochschule Bern sind Quereinsteiger die besseren Lehrer.
Der Grosse Rat hat am Dienstag die Volksinitiative «Ja zu einer guten Bildung - Nein zum Lehrplan 21» abgelehnt. Nun meldet sich das Initiativkomitee mit harter Kritik an Fraktionen, Regierung und Lehrerverband zu Wort.
Der Aargauer Grosse Rat lehnt die kantonale Volksinitiative gegen die Einführung des Deutschschweizer Lehrplans 21 ab. Die Initiative würde den Aargau in der Schweiz in die «bildungspolitische Isolation» führen. Der Kanton würde für Familien und Unternehmen unattraktiv.
Der 12jährige Paul aus Gunzgen ist mit einem Internet-Spiel in die Wohnung eines 35jährigen Deutschen gelockt worden. Der Thurgauer Medienpädagoge Thomas Merz zeigt auf, wie man Kinder schützen sollte.
Dieser Tage endet im Thurgau die Vernehmlassungsfrist zum Lehrplan 21. Schon vor Abschluss der Frist zeigt sich: Es wird zahlreiche Rückmeldungen geben. Auch die Wirtschaftsverbände äussern sich.
Der Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverband warnt: In der Schweiz sind zu wenig Lehrkräfte vorhanden. In den Zentralschweizer Kantonen sei dies aber nicht der Fall, bestätigen die zuständigen Ämter. Jedoch werden zum Teil auch Personen ohne Lehrerdiplom beschäftigt.
Wer Primarlehrerin oder -lehrer werden möchte, muss in mindestens einer Fremdsprache sattelfest sein: Französisch oder Englisch stehen in der Zentralschweiz zur Auswahl. Nur: Viele Studierende scheitern an dieser Vorgabe, dieses Jahr erhält rund ein Drittel deswegen noch kein Lehrer-Diplom.
Dass einzelne Kantone Frühfranzösisch aus dem Lehrplan verbannen wollen, ist Innenminister Berset ein Dorn im Auge. Nun mahnt die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren vor einer Intervention durch den Bund.
«Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt» - Aufrüttelnder Beitrag darüber, wie potenziell kritische Lehrerinnen und Lehrer via «Change Management»-Praktiken mundtot gemacht werden soll. Erschienen ist er in der Zeitung 2015/16 04 des Baselbieter Lehrervereins LVB.
Zürich: Interview mit Silvia Steiner zu "Lehrplan vors Volk" (Stadt-Anzeiger Zürich, 04.05.2016)
Es war kein erfreulicher Abend für den Basler Erziehungsdirektor Christoph Eymann (LDP). Unter dem Titel «Zut alors! Wieso lernt mein Kind im Franzi keine Wörtli mehr?!» hatte das Erziehungsdepartement (ED) am Montagabend Eltern ins Congress Center Basel eingeladen, um ihnen die Philosophie des Französisch-Lehrmittels «Mille Feuilles» zu erläutern.
Die Erziehungsdirektoren beschlossen Änderungen beim umstrittenen Passepartout Fremdsprachen-Projekt. Beim Französisch-Unterricht sollen die Schüler auch Grammatik lernen. Der Starken Schule Baselland reicht dies aber nicht - sie hält an ihrer Initiative gegen das Passepartout-Projekt fest.
Junge Lehrpersonen kannten schon zu Studiumbeginn ihren Einstiegslohn. Sie erlebten den Beruf im Studium in diversen Praktika. Warum treten sie trotzdem bald wieder ab?